Dienstag, 10. April 2018

Die Geschichte der Britting-Website

http://www.Britting.De

Die Britting-Website gibt es seit Anfang der Nullerjahre. Im Rahmen der Darstellung deutscher Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts ist sie einzigartig: Das gesamte Werk Georg Brittings (1891 – 1964) ist wiedergegeben, samt Kommentaren und Sekundärliteratur. Vergleichbare öffentlich zugängliche, vollständige Werkpräsentationen beispielsweise von Bert Brecht oder Erich Kästner sind mir nicht bekannt. (Dafür sorgt schon das literaturfeindliche Urheberrecht.)
   Brittings Witwe (1918 – 2011), links im Bild, und ihr kürzlich verstorbener zweiter Ehemann Hans-Jochim Schuldt (1920 – 2018) hatten sich gleich zu Beginn des öffentlichen Internets Ende der Neunzigerjahre daran gemacht, die Werkausgabe Brittings, 23 Bände, zu digitalisieren. Weil die gedruckte Ausgabe nicht als PDF vorlag, wie das heute vielleicht der Fall wäre, mussten die beiden Seite für Seite einscannen und maschinell optisch lesen, nachkorrigieren, digital wandeln und auf eine selbstentwickelte Website bringen, die zunächst noch ausschließlich Britting.com hieß. Das .com deutete darauf hin, dass die Site schon damals zwar nicht kommerziell aber international ausgerichtet war. Sie finden sie weiterhin auf

http://www.britting.de/index.htm (»alte Britting-Website«).

Mit ehrenamtlicher Hilfe von Dr. Bernhard Betz und mir wurden damals noch schwierig einzuarbeitende Elemente eingefügt, etwa vom Bayerischen Rundfunk brillant aufgenommene Lesungen Georg Brittings (siehe »Vertonungen«), und so der Öffentlichkeit und der Nachwelt übergeben. Erstmals wurde eine für Webauftritte so wichtige Suche eingebaut, kostenlos.
   Die Familie von Michael Britting aus Oberhausen hat uns dann auf mein Bitten im Jahr 2009 großzügig die Site mit der Endung .De, Britting.De, geschenkt, die in der Folge zur primären Zugriffsseite des digitalen Brittings wurde. Eine unverlinkte Seite zeugt noch heute davon.
   Mit dem Übergang des Erbes Georg Brittings an die 2007 gegründete »Georg-Britting-Stiftung« begann eine behutsame, aber stetige Weiterarbeit am »digitalen Britting«, besonders nach der Verlegung der Stiftung nach Regenstauf bei Regensburg, Brittings Heimatstadt.
   Brittings Werk wurde 2015 von Lena Riess ehrenamtlich korrekturgelesen und für die unterschiedlichen digitalen Lesegeräte (“Reader”) verfügbar gemacht, hier auf http://www.britting.de/ebooks/ ein Überblick. Dort stehen die vermutlich korrektesten Kopien.
   Ein Versuch, Georg Britting, den großen alten Dichter, über Facebook zu propagieren, scheiterte an der konkurrierenden Anzahl heute lebender Facebook-aktiver Georg Brittings … Georg Britting muss man nicht »liken« …
   Der heutige »Neuauftritt« Brittings im Web entstand 2017 von www.creatiomm.de und erfreut sich hoher Beliebtheit.
   Weitere Arbeiten an der Site sollten sich anschließen. Eine große Aufgabe wäre, die Site für Smartphones geeignet zu machen, und eine zielführende Suche über alle Inhalte einzuführen. Für heutige Leser wäre sanft auf »neue« Rechtschreibung zu wandeln, zumal in aktuellen Schulbüchern selbstverständlich »neu« schriftgesetzt wird, damit der moderne Leser bei Brittings Dichtungen und Prosawerken nicht durch störende, vom Dichter ungewollte und altertümliche Auffälligkeiten irritiert wird. Hier eine Anleitung dazu.
   In der Wikipedia meines Erachtens tendenziöse Darstellungen Brittings im Dritten Reich zu korrigieren, gelang mir trotz intensiven Bemühungen nur sehr teilweise; hier ein Dossier dazu. Wie fast alle moderne Medien zieht sich die Wikipedia hinter Zitate anderer Meinungsbildner zurück und gestattet keine Plausibilisierung oder gar Nachprüfung der berichteten »Fakten«.
   Schließlich: Dieser »Britting-Blog« hier harrt weiterer aktiver Mitgestalter …
und ist hier nachzulesen:
   Permalink: http://j.mp/2J8g7GW =
https://brittingblog.blogspot.com/2018/04/die-britting-website.html,
generell auf: https://brittingblog.blogspot.com/

Fritz Jörn,
 vormaliges Mitglied des Vorstandes der Britting-Stiftung, Fritz@Joern.De

Übrigens: »Mein« primärer Blog über www.Joern.De/Blog